Automatisierte Identifikation von Parallelität in sequentiell programmiertem Quellcode und dessen automatisches Mapping auf Multi-Processor-System-on-a-Chip (MPSoC). Wer versteht denn sowas? Max Odendahl und Johannes Emigholz, die Gründer von Silexica! Und wir – zumindest genug, um ein gemeinsames Projekt zu starten.
Als Max und Johannes als Ausgründung aus der RWTH Aachen loslegen wollten, war die Investorensuche nicht einfach. Alle rufen zwar heute nach Deeptech, doch wenn es wirklich „deep“ wird, steht man mit seinem Startup trotzdem oft alleine da. Glück, Zufall oder systematisches Netzwerken: Wir sind zusammen mit der DSA Invest als Seed-Investoren eingestiegen. Weil wir Informatiker an Bord haben. Auch solche, die was von Compilerbau, abstrakten Syntaxgraphen und Unentscheidbarkeitsproblemen verstehen. Aber das will hier wahrscheinlich keiner weiter ausgeführt haben.
Wir konnten jedenfalls richtig gut zusammenarbeiten. Produkt- und Vertriebsstrategien diskutieren, verschiedene Marktsegmente (z. B. Automotive) durchleuchten und für Entwickler als Anwender des Silexica-Toolsets immer wieder bessere Lösungen finden.
Silexica hat mit uns den Flip in die USA gemacht, war im German Accelerator im Silicon Valley und hat mit Merus Capital und EQT richtig große Finanzierungsrunden gemacht. Und uns – nur dass unser Beitrag mit der Zeit immer kleiner wurde.
Wen überrascht es da, dass Silexica dann von Xilinx gekauft wurde, die jetzt zu AMD gehören, einem der größten Chip-Hersteller der Welt. Und wir sind überzeugt, dass diese Technologie gerade erst am Anfang steht…
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